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Licht Glossar

Lichtstrom Φ

Einheit: Lumen [lm]

Der Lichtstrom – bezeichnet mit der Einheit Lumen [lm] – ist die von einer Lichtquelle in alle Richtungen abgegebene und nach der international festgelegten Augenempfindlichkeit bewertete Strahlungsleistung.

Lichtausbeute ŋ

Einheit: Lumen pro Watt [lm/W]

Um künstliches Licht zu erzeugen, ist ein elektrischer Anschluss notwendig. Die Lichtausbeute gibt – im Verhältnis Lumen/Watt [lm/W] – an, wie gut die eingesetzte elektrische Leistung in Licht umgewandelt wird. Sie ist das Maß für die Wirtschaftlichkeit einer Lichtquelle. Je höher der Wert für die Lichtausbeute, desto ökonomischer ist die verwendete Lichtquelle. Einige Beispiele: Die klassische Glühlampe spendet etwa 1000 Stunden Licht bei einer maximalen Ausbeute von 14 lm/W. Halogen-Glühlampen mit 12 Volt erreichen nahezu die doppelte Lichtausbeute von 26 lm/W und müssen erst nach etwa 4000 Stunden ausgewechselt werden. Eine Leuchtstofflampe mit 54 W hat gar eine Lichtausbeute von 82 lm/W.

Lichtstärke I

Einheit: Candela [cd]

Eine Lichtquelle strahlt ihren Lichtstrom, d.h. die Strahlungsleistung, in verschiedene Richtungen unterschiedlich stark aus. Der in eine bestimmte Richtung abgestrahlte Lichtstrom wird als Lichtstärke I bezeichnet. Verbindet man die Endpunkte der Lichtstärken in ihren verschiedenen Ausstrahlungsrichtungen, ergibt sich die so genannte Lichtstärkeverteilungskurve (LVK). Man unterscheidet direkte, indirekte und gleichförmige Lichtverteilungen. Direkt heißt, dass das Licht direkt in eine Richtung scheint. Eine indirekte Lichtverteilung ergibt sich, wenn das abgestrahlte Licht von hellen Wand- oder Deckenflächen reflektiert wird. Bei einer gleichförmigen Verteilung wird das Licht harmonisch in alle Richtungen gestreut.

Leuchtdichte L

Einheit: Candela pro m2 [cd/m2]

Jeder leuchtende oder beleuchtete Gegen­stand hinterlässt beim Betrachter einen bestimmten Helligkeitseindruck. Die Leucht­dichte ist, ausgedrückt in Candela pro Quadratmeter [cd/m²], ein Maß für diesen Helligkeitseindruck. Sie ist die einzige lichttechnische Größe, die man sieht und beschreibt die Beleuchtungsverhältnisse im Raum besser als Angaben über die Beleuchtungsstärke in Lux. Allerdings lässt sich die Beleuchtungsstärke leichter berechnen und messen.

Beleuchtungsstärke E

Einheit: Lux [lx]

Die Beleuchtungsstärke gibt an, wie viel Licht (Lichtstrom) auf eine beleuchtete Flächeneinheit fällt. Sie wird daher wie folgt berechnet:
E = Φ ÷ A
Φ = Lichtstrom in Lumen (lm)
A = Fläche [m²]
Für Arbeitsstätten und Innenräume sind die Beleuchtungsstärkewerte in der Norm DIN EN 12464 auf europäischer Ebene festgehalten. Diese Werte müssen im Arbeits­bereich immer eingehalten werden und stellen damit eine Richtlinie für die Beleuchtungsplanung dar.

Lichtfarbe K

Einheit: Kelvin [K]

Durch die Lichtfarbe wird das farbliche Aussehen einer Lampe beschrieben, angegeben in der Temperatur-Maßeinheit Kelvin [K]. Hierbei lassen sich drei Hauptgruppen unterscheiden: warmweißes Licht (ww) unter 3300 K, neutralweißes Licht (nw) zwischen 3300 bis 5000 K und tageslichtweißes Licht (tw) über 5000 K. Neutralweißes Licht wird z.B. mit Leuchtstofflampen erzeugt und auf Grund der sachlichen Lichtwirkung vorzugsweise in Werkstätten und Büros eingesetzt. Im Wohnbereich kommen vorwiegend Glüh­lampen und Halogenlampen mit warm-weißem Licht zum Einsatz, da sie eine behagliche, stimmungsvolle Atmosphäre schaffen. Die Lichtfarbe sagt nichts über die Farbwiedergabeeigenschaften der Lichtquelle aus!
Die Lichtfarbe sagt auch nichts über die Lichtstärke aus. Oft wirken Leuchten mit 4000 K heller für das menschliche Auge. In hygienisch reineren Räumen (zB. Labors, aber auch Badezimmer, wird eher 4000 K verwendet da Oberflächen reiner wirken.

Farbwiedergabeindex Ra

Je nach Einsatzort sollte künstliches Licht eine möglichst korrekte farbliche Wahr­nehmung der beleuchteten Gegenstände ermöglichen (wie bei natürlichem Tageslicht). Ein Maßstab dafür ist der Farbwieder­gabeindex Ra bzw. die Farbwiedergabestufe. Der höchste Wert von Ra ist 100. Eine Lichtquelle mit Ra = 100 lässt also alle Farben unserer Umgebung natürlich erscheinen. Je niedriger der Wert, desto schlechter werden die Farben der beleuchteten Gegen­stände wiedergegeben.